Persönliches

Die Begeisterung für Farben, Formen und das kreative Arbeiten mit den Händen zieht sich wie ein goldener Faden durch mein Leben. Die Motivation Schmuck zu machen entspringt meiner tiefen Sehnsucht, diese Welt ein klein wenig schöner und heiterer zu machen.
– Michaela Binder
Foto von Michaela Binder
Dabei entstehen zum Beispiel luftige Ketten und Ohrschmuck aus farbigem Pergament, wandelbare Perlenketten, unkonventionell gefasste Edelsteine, grobe Eisenringe oder opulente Colliers aus Porzellan.
Die Grundlagen des Goldschmiedens erlernte ich an der Staatlichen Zeichenakademie in Hanau. Anschließend sammelte ich erste Praxiserfahrungen im Atelier für Unikat-Schmuck Peter Plöderl in Mannheim.
Doch bald zog es mich in die Ferne und ich vertiefte meine Kenntnisse in einer großen Goldschmiedewerkstatt in Kautokeino im nördlichsten Norwegen. Ich liebte es inmitten der Tundra zu arbeiten, umgeben von Natur und Weite.

Auf der Suche nach mir selbst hatte ich weiter den Wunsch die Welt zu erkunden. Durch eine glückliche Fügung landete ich schließlich in Japan auf der Insel Hokkaido, wo ich für ein halbes Jahr das Goldschmiedeatelier in einem Märchenpark führen durfte. Hier kam ich zum ersten Mal mit der japanischen Kultur in Berührung und war zutiefst begeistert von dieser zarten und zugleich kraftvollen Ästhetik. Ab diesem Zeitpunkt lies mich die Frage nicht mehr los, was denn das Geheimnis und die Zutaten dessen sind, was wir als schön empfinden und was unser Herz berührt. So begab ich mich auf weitere Forschungsreise.

Werdegang

1992 – 1997 ging ich dieser Frage während meines Studiums der Metallgestaltung auf den Grund. An der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim widmete ich mich zunächst silberschmiedischen Themen und entdeckte meine große Leidenschaft für das Schmieden und die Herstellung von Gefässen.Im Schmuckbereich lernte ich durch experimentelle Herangehensweisen freier zu entwerfen und mich von traditionellen Vorstellungen zu lösen.

1997 – 2004 waren wilde und mutige Jahre. Ich sprang in die Selbständigkeit und gründete mit weiteren Designern mitten in Berlin in der Rosenthaler Straße den Laden „Tagebau“. Heute würde man vielleicht Concept-Store dazu sagen. Wir veranstalteten ungewöhnliche Ausstellungen und waren so Teil der experimentellen Kunst- und Kulturszene dieser Zeit.

2004 folgte ich meinem Bedürfnis nach mehr Eigenständigkeit und ließ mich in der Gipsstraße mit einer eigenen Schmuckgalerie und Goldschmiede nieder. Seitdem ist dies eine kreative Oase, in der ich mit einem kleinen Team an Goldschmiedinnen die Schmuckkreationen entwerfe und herstelle, sozusagen "handmade in Berlin".

Schmuckgalerie

Galerieraum für zeitgenössischen Schmuck und angewandte Kunst
Neben der Präsentation meiner eigenen Arbeiten, ist es mir ein Bedürfnis, einen Raum zu schaffen für die wundervolle Vielfalt zeitgenössischen Schmuckdesigns. In regelmäßigen Ausstellungen und kleinen Events stelle ich gerne andere interessante Schmuckkünstler*innen in den Fokus und teile hier meine Leidenschaft für besondere Stücke der angewandten Kunst. Mehr Informationen zur Galerie finden Sie hier.

Zahlen und mehr

Berufsverband
seit 1998 Mitglied im Berufsverband Angewandte Kunst Berlin Brandenburg
seit 2011 Mitglied im Bayerischen Kunstgewerbe-Verein München e.V.
Auszeichnungen
1998-2007 jährlich ausgewählt für die Sonderschau der Frankfurter Herbstmesse Tendence "FORM" 1998 bis 2007
2017 1. Preis in der Kategorie Schmuck- und Produktdesign, Fürstliches Gartenfest Schloss Wolfsgarten, Langen
Ausstellungen
Seit 1998 nehme ich regelmäßig an nationalen und internationalen Messen und Ausstellungen teil. Dies ist eine kleine Auswahl:
Zeughausmesse Berlin
bis 2013 Eunique
bis 2011 Inhorgenta in München
bis 2007 Ambiente und Tendence in Frankfurt
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