Die Ausstellung vereint unter dem Motto „schön. scharf. silber. süß.“ kulinarische, haptische und optische Genüsse: skulpturale Pralinen, farbige Pfeffermühlen und natürlich schönen Schmuck.

Entdecken Sie die Facetten zeitgenössischer Schmuckkultur in unserer Galerie. Bekannte Klassiker unserer Schmuckkünstler*innen sind ebenso vertreten wie neue Schmuckstücke. Zart und luftig, kraftvoll und farbig, klassisch und experimentell - all dies und noch viel mehr kann Schmuck sein. Eines jedoch ist allen Stücken gemeinsam: es sind sehr persönliche und individuelle Arbeiten mit Herz und Seele aus Designerhand.

Auch wir haben in den letzten Wochen an neuen Kreationen und Unikaten gearbeitet. Freuen Sie Sich auf Edelsteine mit aussergewöhnlichem Schliff in Kombination mit klaren farbigen Formen.
Die Highlights unserer Ausstellung
Die mit großer Hingabe hergestellten Pralinen der Berliner Manufaktur pars muten wie kleine Kunstwerke an - ist doch ihre Schöpferin Kristiane Kegelmann sowohl Konditor-Meisterin und Chocolatiere als auch Bildhauerin. Die grafischen Formen und kunstvoll gestalteten Oberflächen machen jede Praline zu einem individuellen Einzelstück. Geschmacksrichtungen wie Sesam Birne oder Hopfen Lavendel garantieren neben dem visuellen Genuss auch ein geschmackliches Erlebnis höchster Güte.

Auch die Pfeffermühlen „Dolores“ der Nürnberger Künstlerin Isabelle Enders bewegen sich zwischen zwei Welten: der technisch-digitalen und der handwerklich-künstlerischen. Die Mühlen entstehen zwar im 3D-Drucker, der rein automatische Ablauf der Maschine wird aber von Isabell Enders experimentell beeinflusst. Neben ihrem objekthaften Charakter bestechen die Pfeffermühlen vor Allem durch ihre Farbigkeit: mal knallig und mit klaren Abstufungen gestaltet, mal ineinander verlaufend und subtil.
Wir sind sehr begeistert, wie gut unsere Preziosen, die köstlichen Pralinen und die schimmernden Pfeffermühlen zueinander passen und ein sinnliches Gesamtkunstwerk ergeben. Lassen Sie sich überraschen.
Unsere Öffnungszeiten im Dezember:
Mittwoch nach Vereinbarung
Donnerstag, Freitag, Samstag 12:00 -18:00 Uhr
Vom 24.12.2021 - 3.1.2022 bleibt die Galerie geschlossen.

Mehr Informationen zu pars Pralinen:
Die asymmetrischen Pralinen werden mit natürlichen Farben aus Pflanzenextrakten wie Spirulina Alge, Färberdistel und Asche überzogen; kleine Bruchstellen und Luftbläschen werden anschließend nach traditioneller japanischer Kintsugi-Technik mit zartem Blattgold veredelt. Jede Praline entsteht einzeln, in selbst gestalteten Formen, ohne Konservierungsstoffe und mit wenig Zucker. Die unverwechselbaren Formen sind eine Weiterentwicklung von Kristiane Kegelmanns künstlerischer Praxis, die sich der Wahrnehmung und Vergänglichkeit von fragilen, ephemeren Materialien widmet. (…) Die Pralinen-Editionen sind geschmacklich fein abgestimmt und ein Zusammenspiel saisonaler Zutaten und intensiver Aromen. Von der klassischen Nougat-Praline mit bayerischen Haselnüssen über kristallisierter Pflaumenblüte bis zu erdiger Roter Bete mit Kakao. Auch vegane Pralinen-Variationen gehören zum Portfolio.
Die Kuvertüren für pars Pralinen haben einen Kakaogehalt von 80 bis 84 Prozent und stammen aus der Manufaktur des bekannten Berliner Schokoladenhandwerkers Holger in’t Veld. Er bezieht kleine Mengen besonders hochwertiger Kakaobohnen aus unterschiedlichen Regionen und vereint sie zu einer Schokolade. Weitere Zutaten wie Nüsse, Sahne, Obst und Obstbrände kommen direkt von ausgewählten Handwerksbetrieben aus der Region, die Blüten aus eigener Wildsammlung.
„Wir überlegen bei jeder Zutat, welche Schokolade dazu passt“, sagt Kristiane Kegelmann. „Weil die Schokolade geschmacklich variiert und Zutaten wie Sahne im Winter anders schmecken als im Sommer, sind unsere Pralinen nie dieselben. So sind unsere Pralinen wie Schatzkisten – die Form ist definiert, der Inhalt eine Überraschung“.
Text: pars Pralinen
Mehr Informationen zu Dolores Pfeffermühlen:
Für die Produktion der Mühlen wurde ein Druckauftrag programmiert, der für jedes Exemplar identisch Anwendung findet. Jedoch greift Isabelle Enders in den automatisierten Druckvorgang ein: Der Prozess wird gestört und die immer gleiche Ausführung konterkariert. Abbruch und Neustart des Produktionsablaufs führen zu Veränderungen in der Struktur der Mühlen. Vielfarbigkeit und malerische Anmutung resultieren hingegen aus dem wiederholten Wechsel der Filamente. Durch diese mannigfaltigen Eingriffe wird jedes Werkstück zu einem nicht reproduzierbaren Unikat und erzählt von seinem nahezu organisch erscheinenden Wachstum. (…)
Tatsächlich ist die Farbe unbestrittener Protagonist der Mühlen, die als dreidimensionale Malerei oder auch als ein verbildlichtes Objekt erscheinen. Mit parallel verlaufenden Farbbändern lassen einige Exemplare an die Tradition der Farbfeldmalerei und Gemälde von zum Beispiel Gene Davis denken. Andere Varianten erinnern mit ihrem diffusen Farbverlauf an den malerischen Unschärfemoment, der entsteht, wenn noch feuchte Farbe verwischt wird. Doch nicht immer bauen sich die Mühlen durch eine parallele Farbanordnung auf: Durch eine Schrägstellung des Druckobjekts ist auch ein diagonaler Verlauf möglich, der zusätzliche Variationen und Muster erlaubt.
Text: Harriet Zielch